5 Kernpunkte zum bundesweiten Flüchtlingshelfer- und Kulturforum Helfendes Deutschland:
Wir können das!

Das Anfang 2019 stattfindende bundesweite Flüchtlingshelfer- und Kulturforum wird circa 60.000 Helfer und Initiativen repräsentieren. 500 aktive Helfer berichten aus ihren Erfahrungen. Die inhaltlichen und musischen Programmpunkte werden im dialogischen Stil miteinander korrespondieren. Ihrer Initiative wird die Möglichkeit gegeben, sich auf dem Projektmarkt vorzustellen. 


1.
 Fluchtursachen: Warum fliehen die Menschen zu uns? Wer riskiert sein Leben und flieht über das Mittelmeer? Dazu: „human flow“ vom chinesischen Künstler Ai Weiwei. Die vielfältigen Fluchtursachen werden nicht verschwiegen. Drei Betroffene berichten.

2. Rassismus und Antisemitismus: Die täglichen Kränkungen, Rassismus und Antisemitismus haben die gleichen Wurzeln. Was ist zu tun, um die verschiedenen, fremden Kulturen einander näher zu bringen? Muss an den Verstand oder die Gefühle appelliert werden? Wie kann man Ängste mildern? An dieser schwierigen Problemlage müssen Zugewanderte wie Deutsche mitwirken. Eine mentale Aufgabe für Jahrzehnte. 2017 wurden 2200 Angriffe auf Flüchtlinge verübt.

3. Integrationspolitik: Die Lage der Familien, Frauen und unbegleiteten Jugendlichen. Welche Bedeutung hat der Familiennachzug? Sind die Jugendlichen als Chance oder als Sicherheitsproblem zu begreifen? Ausbildung oder Abschiebung? Der Mangel an preiswertem Wohnraum sowie der Wettbewerb um meistens einfache Arbeitsplätze oder Kitaplätze bergen ein erhebliches Konfliktpotential. Welche Lösungen sind anzustreben? Was kann in der Integrationspolitik verbessert werden? Sind Flüchtlinge eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung? Deutschland braucht jährlich 400.000 Zuwanderer, um das Renten- und Sozialsystem zukünftig zu sichern. Vorstellung der Flüchtlingsprogramme von Unternehmen.

4. Integrationsarbeit:
 Ehrenamtliche und professionelle Helfer sowie Fachpolitiker kommen zu Wort (Werkstattberichte). Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den Gruppen? Welche Probleme gibt es in der Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen aus Behörden, Wohnungsgesellschaften, usw.? Wie können Reibungsverluste vermieden werden? Welche Erfahrungen haben Initiativen und Hilfsorganisationen bundesweit gesammelt? Welche Lösungsvorschläge empfehlen sie? Welche Probleme schafft die Überbürokratisierung? Wie können sich Rückkehrer am Wiederaufbau ihrer Heimatländer beteiligen?

5. Zeitgenössische Kultur der Fluchtländer: Die zeitgenössischen Künstler aus Fluchtländern sind nahezu unbekannt. Durch Musik, Literatur, Poesie und Malerei lassen sich sinnlich erfahrbare Mentalitäten und Probleme wie z.B. Identität vermitteln. Sie können auch durch den internationalen Ausdruck der Kunst begreiflich machen, was die Inländer von den Fremden lernen können. Einer der kulturellen Programmpunkte des Forums: African Art.

Fazit: Neben der ehrenamtlichen und professionellen Integrationsarbeit sind mittlerweile Firmen, Stiftungen, Kirchen, der Sport, die Hilfswerke usw. an dieser facettenreichen, gesamtgesellschaftlichen Aufgabe beteiligt. Bei dem Projekt geht es auch um glaubhafte Lösungen der Probleme. Das schafft Vertrauen und ermöglicht differenzierte Beurteilung. Außerdem: jeder kann von jedem aus der Praxis lernen. Das Forum wird Lösungen empfehlen und zu den Parlamenten von Bund und Ländern leiten. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet, der nationale Integrationspreis soll dort verliehen werden.